Ein Rauchstopp lohnt sich immer
Der Jahresbeginn ist ein guter Zeitpunkt, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Vier von fünf Raucher wollen die Gewohnheit aufgeben. Laut Bundesamt für Statistik sterben in der Schweiz jedes Jahr fast 10'000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Mit einem klaren Ziel, einer guten Planung und Unterstützung aus dem Umfeld, schaffen es rund die Hälfte aller Rauchstoppwilligen, auf den Konsum zu verzichten. Die im Handel erhältlichen Nikotinersatzprodukte helfen, das starke Verlangen nach einer Zigarette zu mildern. Diese Präparate führen dem Körper reines Nikotin zu, dabei wird auf die in Zigaretten enthaltenen Schadstoffe verzichtet. Das Ziel der Nikotinersatztherapie ist es, die körperlichen Entzugssymptome wie verminderte Konzentration, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Nervosität abzuschwächen, um den Alltag zu meistern. Verschiedene Kriterien, wie die Anzahl gerauchter Zigaretten pro Tag, der Dauer bis zur ersten Zigarette nach dem Erwachen oder die Heftigkeit des Verlangens nach einer Zigarette geben Auskunft über die Nikotinabhängigkeit. Im Internet existieren auch Online Tests zur Bestimmung der Nikotinabhängigkeit, wie zum Beispiel der Fagerström-Test. Die Darreichungsformen der Nikotin-Ersatzpräparate und deren Dosierung sind sehr vielfältig und individuell anwendbar. Nikotin-Pflaster werden auf die Haut geklebt und geben zwischen 16 bis 24 Stunden dem Körper konstant Wirkstoff ab. Kaugummi mit Nikotin werden aufgrund ihrer flexiblen Anwendungsmöglichkeit und des schnellen Wirkungseintrittes gut akzeptiert. Lutschtabletten stellen eine gute Alternative zu Kaugummi dar, für alle die eine diskretere Lösung wünschen. Inhalatoren mit Nikotinpatronen ahmen die Anwendung einer Zigarette nach und können helfen, wenn die mit dem Rauchritual verbundene Bewegung beibehalten werden möchte. Der Mundspray ist die neueste Darreichungsform und wirkt etwa so schnell und so lange wie eine gerauchte Zigarette.
Lassen Sie sich beraten - Ein Rauchstopp lohnt sich immer, denn bereits nach 24 rauchfreien Stunden beginnt sich das akute Herzinfarktrisiko zu senken und nach 48 Stunden beginnen sich Geruchs- und Geschmacksnerven zu regenerieren.
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1-Februar, 2020
Regula Keune