Der Frühling ist da und zeigt sich in der schönsten Pracht und dennoch fühlen sich viele Menschen müde und ausgelaugt. Es scheint paradox, dass das Wiedererwachen der Natur keinen gewünschten Schwung für den Alltag bringt. Dies lässt sich aber medizinisch erklären. Die lichtarmen Wintertage führen zu einer verstärkten Ausschüttung von Melatonin, einem Hormon, das schlaffördernd wirkt und den Tag-Nacht-Rhythmus reguliert. Wenn im Frühling die Tage wieder länger werden, muss sich der Körper erst wieder an so viel Tageslicht gewöhnen. Die Umstellung der Hormone ist für den Körper anstrengend und eine Ursache für Mündigkeit. Darüber hinaus wird im Winter zulasten von Vitaminen und Mineralstoffen zu viel Fett konsumiert und es finden viel weniger sportliche Betätigungen im Freien statt. Diese verschiedenen Faktoren können zur Frühjahrsmüdigkeit beitragen.

Müdigkeit zeichnet sich meist durch Symptome wie Vitalitätsverlust, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeit aus. Beachten Sie zuerst die wichtigsten Grundsätze im Alltag.

• Ausgewogene, gesunde Ernährung
• Ausreichend Schlaf
• Regelmässige sportliche Betätigung an der frischen Luft
• Einhaltung von Ruhepausen im Alltag
• Abbau von Stress

Es stehen auch etliche Hilfsmittel aus der Apotheke zur Verfügung, welche unterstützend im fordernden Alltag wirken können. Bei Müdigkeit eignen sich vor allem Vitamin-Mineralstoff-Kombinationen, die mit ihren Inhaltsstoffen die Speicher im Körper wieder füllen und so die Symptome lindern. Als Mineralien und Spurenelemente sind vor allem Magnesium, Eisen, Zink und Selen hervorzuheben. Bei den Vitaminen trägt das Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppen zum Stressabbau und zur Energiegewinnung bei. Pflanzen wie die Rosenwurz, Ginseng oder Taigawurzel helfen auf körperlicher und geistiger Ebene gegen Erschöpfung und geben wieder Boden unter die Füsse. Ein interessanter Therapieansatz zeigt das Coenzym Q10, welches im Energiestoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt. Die Einnahme kann gegen Ermüdung nach übermässiger körperlicher Anstrengung oder im Bereich der Rekonvaleszenz nach einer Erkrankung hilfreich sein.

Bleibt die Müdigkeit bestehen ist es sinnvoll nach weiteren Ursachen wie psychischen oder körperlichen Erkrankung, Infektionen oder Überlastungssyndrom zu forschen.

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